In der Zeit der Diktatur Francos in Spanien entstand aus den Erfahrungen der Hungersnöte der Nachkriegszeit ein landesweites Netz an Getreidesilos und Speichern. Diese Silos und Speicher finden sich an damaligen Stadträndern, heute eher mitten darin, und auf freiem Feld an markanten Verkehrswegen wie Schnittpunkte wichtiger Strassen und Bahnlinien. Über 700 Silos und 300 Speicher wurden auf dem spanischen Festland und den Inseln gebaut.
Stilistisch erinnern sie an kommunistische Brutalarchitektur der Stalinära, technisch bestehen sie aus Stahlbeton, was sie extrem haltbar und zu einem Problem für die Kommunen macht, die die Speicher in den 90er Jahren vom Ministerium für Landwirtschaft übernahmen, nachdem die planmäßige Vorratshaltung von Getreide in dieser Größenordnung unwirtschaftlich wurde. Die meisten der Silos stehen leer. Manche werden als Kulturzentren oder privatwirtschaftlich genutzt.
Die Serie "Silos y Graneros" besteht aus 53 Bildern, aufgenommen im Herbst 2024.









